Einsatzdetails:
- Einsatznummer: 48-2023 bis 125-2023
- Alarmierungszeit: 22. Juni 2023, 16:05
- Einsatzdauer: 6 Stunden 12 Minuten
- Einsatzart: H UNWETTER STURM
- Einsatzort: Stadtgebiet
- Einsatzleiter: Andreas Przewdzing
- Einsatzkräfte und Fahrzeuge: Florian Waldeck 2/47 , Florian Waldeck 3/42 , Florian Waldeck 4/19 , Florian Waldeck 4/48 , Florian Waldeck 5/19 , Florian Waldeck 5/40 , Florian Waldeck 6/48 , Florian Waldeck 7/47 , Florian Waldeck 8/11 , Florian Waldeck 8/19 , Florian Waldeck 8/23 , Florian Waldeck 8/43 , Florian Waldeck 8/65 , Florian Waldeck 9/19 , Florian Waldeck 9/40 , Florian Waldeck 9/43 , Führungsteam
- Alarmierungsart: App, Sirene, TETRA Pager
Einsatzbericht:
Ab Donnerstag Nachmittag zog bis abends ein schweres Unwetter über die Stadt Waldeck – die Stadtteile Sachsenhausen, Nieder-Werbe und Waldeck waren besonders stark betroffen. Im Einsatzverlauf waren alle 8 Stadtteilfeuerwehren mit allen 16 Einsatzfahrzeugen und ca. 80 Einsatzkräften im Einsatz. Bei 3 Einsätzen unterstützte zusätzlich die Feuerwehr der Nationalparkgemeinde Vöhl.
Es galt 36 Einsätze durch umgestürzte Bäume, 26 Einsätze durch Wasserschaden, 16 allgemeine Hilfeleistungen und somit insgesamt 78 Einsatzlagen im Stadtgebiet abzuarbeiten. Hierbei gerieten wir teils selbst in das Auge des Unwetters und mussten uns kurzzeitig zum Eigenschutz zurückziehen.
Alle Einsätze wurden durch die örtliche Technische Einsatzleitung – das Führungsteam der Stadt Waldeck aus dem Funkraum in Sachsenhausen koordiniert.
An einigen Stellen war zudem Spezialausrüstung in Form von Wassersaugern, Tauchpumpen oder Sandsäcken gefordert.
Im Einsatzportfolio war alles denkbare enthalten, wie klassisch Bäume/Äste auf Fahrbahnen, Autos oder Häusern; Wasser in Kellern, überschwemmte Straßen oder verstopfte Regenabläufe; Kontrollfahrten, abgedeckte Dächer und vieles mehr.
Zu den nennenswertesten Einsätzen zählt z.B. ein Baum, der in Nieder-Werbe auf einen Gastank gefallen war und wo ein Gasaustritt nicht ausgeschlossen werden konnte. Durch den Einsatz von Mehrfachmessgeräten konnten wir hier Entwarnung geben. Weiter in Nieder-Werbe musste sich um eine hilflose Person gekümmert werden, wo im Gebäude der Strom ausgefallen war. Außerdem waren Fahrzeuge von umstürzenden Bäumen eingeschlossen, welche durch uns sicherheitshalber befreit werden mussten. Mehrfach kam zum Freihalten der Straße, aufgrund von Versperrung durch große schwere Bäume, die maschinelle Zugeinrichtung vom Hilfeleistungstanklöschfahrzeug zum Einsatz.
Der anstrengende und in dieser Vielzahl einmalige Großeinsatz ging für unsere 80 ehrenamtlichen Einsatzkräfte mit dem Gefühl, heute viel Gutes getan zu haben nach etwa 6 Stunden zu Ende. Durch das jeweilige schnelle und professionelle Eingreifen kam niemand zu Schaden, alle Straßen konnten zügig freigehalten und weitere Schäden durch die Wassermassen verhindert werden.
