Einsatzdetails:
- Einsatznummer: 27-2025
- Alarmierungszeit: 20. April 2025, 22:03
- Einsatzdauer: 5 Stunden 21 Minuten
- Einsatzart: H WASS Y
- Einsatzort: Asel-Süd > Harbshausen (Vöhl)
- Einsatzleiter: GBI Vöhl
- Einsatzkräfte und Fahrzeuge: Florian Waldeck 8/11 , Florian Waldeck 8/19 , Florian Waldeck 8/23 , Florian Waldeck 8/43 , Florian Waldeck 8/65 DRK Korbach , Feuerwehr Korbach , Feuerwehr Nationalparkgemeinde Vöhl , Notarzt Korbach , Polizei Nordhessen , promedica Rettungsdienst
- Alarmierungsart: App, TETRA Pager
Einsatzbericht:
Die Feuerwehr Sachsenhausen wurde mit der Ölsperre am Ostersonntag nach Asel-Süd alarmiert. Ein PKW fuhr laut Meldung mit einer Person in den Edersee zwischen Harbshausen und Asel-Süd. Die Feuerwehren der Nationalparkgemeinde Vöhl sowie Boote der DLRG waren hier bereits im Einsatz und konnten die Person retten. Sie stellten einen Ölfilm fest, der zur Nachalarmierung führte.
Wir transportierten das 88m lange Teilstück mit dem Abrollbehälter Technische Hilfe zum Edersee und brachten unter großem Personalaufwand zusammen mit den Vöhler Einsatzkräften die Ölsperre in Stellung. Verbunden wurde sie mit dem Teilstück aus Herzhausen und mit Booten der DLRG auf den See gezogen/positioniert.
Zu diesem Zeitpunkt war die Position des auf dem Grund des ca. 8m tiefen See liegenden Wagens noch nicht bestätigt. Wir überflogen den See mit der Drohne und konnten mittels Wärmebildkamera schnell Auffälligkeiten in der Umgebung feststellen: Den Ölschleier und die mutmaßliche Stelle des versunkenen Autos. Taucher der DLRG wiesen wir durch Schweben über der Position mit dem Suchscheinwerfer ein. Beim Tauchgang bestätigten sie den Fund an der Stelle.
Im weiteren Verlauf wurde das Korbacher Teilstück der Ölsperre nachalarmiert, um die betroffene Stelle großräumig zum Schutz des Gewässers einzusperren. Das Verhalten des Ölschleiers konnten wir aus der Luft beobachten, was hilfreiche Informationen für die Einsatzleitung lieferte.
Die Einsatzleitung entschied sich, mit Unterstützung der maschinellen Zugeinrichtung unseres Hilfeleistungstanklöschfahrzeugs den Wagen ans Ufer zu ziehen, damit von ihm keine Umweltgefahr für das Gewässer mehr ausgeht. Taucher befestigten Luftkissen am Fahrzeug, welche für Auftrieb sorgten und schlugen das Fahrzeug an unsere Winde an. Wir zogen den Wagen die ca. 15m vom Grund des Edersees ans Ufer, um es zu fixieren. Von hier ist ein Abtransport durch kommerzielle Anbieter möglich und die Umweltgefahr gestoppt.
Bei diesem Einsatz hat sich erneut die top Zusammenarbeit und der Vorteil der kompatiblen Ölsperren gezeigt. Vielen Dank an alle Einsatzkräfte.












Über das Ausrücken zu diesem Einsatz wurde uns Videomaterial bereitgestellt, sodass wir euch heute mal realitätsnah mitnehmen können 😉