Brand Kamin, droht auf Wohnhaus überzugreifen

Einsatzdetails:

Einsatzbericht:

Heute Morgen wurden wir zu einem Schornsteinbrand in Sachsenhausen alarmiert. Bei Ankunft an der Einsatzstelle drang schon Rauch aus den Zimmerfenstern im 1. Obergeschoss, sodass davon auszugehen war, dass dort mehr als ein Schornstein im Inneren brannte. Sofort wurde ein Trupp unter PA mit Hohlstrahlrohr vorgeschickt, um die Lage zu erkunden. Ebenfalls wurde eine ständige Wasserversorgung hergestellt. Es stellte sich heraus, dass der Schornstein nicht mehr brannte, sondern die Wände und Decken in unmittelbarer Nähe des Kamins. Die Wärmebildkamera bestätigte den Verdacht durch anzeigen von sehr hohen Temperaturen. Da es sich um ein Fachwerkhaus handelte, war Eile geboten den Brandherd ausfindig zu machen und zu löschen. Somit wurden schweißtreibend unter Atemschutz die Wände und Decken geöffnet. Hier war der Brandherd und es waren schon tragende Teile der Fachwerkkonstruktion ver- oder angebrannt. Kurzum kam die Kettensäge zu Einsatz, um einen Holzpfosten zu entfernen und somit an die Glutnester zu gelangen. Durch dieses Vorhaben musste ein Baustatiker in die Beurteilung der Stand und Tragfähigkeit der Bausubstanz mit einbezogen werden. Dieser ordnete im Nachgang an, die betroffene Stelle mit Holzbalken abzustützen. Wir trugen mittels Muskelkraft den sehr heißen Brandschutt nach draußen zum Abkühlen. Die Kripo nahm ihre Ermittlungen zeitnah auf, um die Ursache festzustellen. Bei den Abbauarbeiten kam zum ersten Mal der Abrollbehälter Mulde des Wechselladers zum Einsatz, um die doch sehr stark verschmutzten Geräte und Einsatzkleidungen zur Reinigung abzutransportieren.