Einsatzdetails:

  • Einsatznummer: 29-2020
  • Alarmierungszeit: 18. Juni 2020, 17:14
  • Einsatzdauer: 3 Stunden 27 Minuten
  • Einsatzart: H SCHIFF 
  • Einsatzort: Bootsanleger Fürstental
  • Einsatzleiter: Bernd Schäfer
  • Einsatzkräfte und Fahrzeuge: Florian Waldeck 8/11 , Florian Waldeck 8/19 , Florian Waldeck 8/23 , Florian Waldeck 8/43 , Florian Waldeck 8/64 , Führungsteam  DLRG Tauchereinheit Twistesee , DLRG Wasserrettung , Feuerwehr Basdorf , Feuerwehr Vöhl , Florian Waldeck 6/48 , Florian Waldeck 7/47 , Florian Waldeck 9/19 , Florian Waldeck 9/43 , Florian Waldeck 9/44 , Polizei Nordhessen , promedica Rettungsdienst 
  • Alarmierungsart: SMS, TETRA Pager

Einsatzbericht:

Heute Nachmittag wurden wir mit einem Großaufgebot von Einsatzkräften nach Fürstental alarmiert. Laut Erstmeldumg der Leitstelle war dort ein Schiff, ca. 11m lang und 4t schwer am Sinken.
Bei unserer Ankunft stand die schnell sinkende Yacht bereits zu ca. 4/5 unter Wasser. Zuerst wurde begonnen von Steg und Wasserseite aus zu prüfen, ob sich noch Personen an Bord befinden. Dies war nicht der Fall. Schnellstmöglich wurde trotz schwieriger logistischer Gegebenheiten in der kleinen Gemarkung Fürstental begonnen, insgesamt 4 Tauchpumpen von HTLF, LF und den LFs auf Waldeck mit Stromaggregaten zur Einsatzstelle geschafft, um die Yacht auszupumpen. Der Weg zur Yacht war zunächst durch ein Tor versperrt, welches aufgebrochen werden musste. Die Einheiten aus Waldeck ließen in Waldeck-West ein DLRG Boot zu Wasser und machen sich auf dem Wasserweg auf den Weg nach Fürstental.

Kurz nachdem die erste Tauchpumpe ca. 30min nach Alarmierung in Betrieb genommen werden konnte sank das Schiff komplett ca. 6m auf den Grund des Edersees. Daraufhin wurde umgehend die DLRG Tauchereinheit des Landkreises, stationiert am Twistesee, angefordert. Geplant war die untergegangene Yacht mittels Taucher und Luftsäcken wieder an die Wasseroberfläche zu holen, um anschließend die Tauchpumpen wieder einzusetzen. Dieses Vorhaben sollte laut ebenfalls eingetroffener Wasserschutzpolizei aber erst am nächsten Tag durch das Wasserschiffahrtsamt eingeleitet werden. Um mögliche Umweltfolgen die durch das gesunkene Schiff entstehen könnten zu verhindert, wurde rund um das Boot eine Ölsperre von uns ausgelegt. Der Bootsinhaber wurde durch die Polizei ermittelt und durch die Feuerwehr verständigt. Der ELW übernahm die umfangreiche Dokumentation des Einsatzes sowie Funkverkehr und Koordination der anfahrenden Kräfte. Ein Rettungswagen war vor Ort um den Einsatz abzusichern.
Nach einigen Stunden war der Einsatz dann beendet und alle rückten wieder ein. Insgesamt vor Ort waren 94 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei und DLRG. Davon 25 Einsatzkräfte der Feuerwehr Gemeinde Vöhl und 46 Einsatzkräfte der Feuerwehr Stadt Waldeck.

Fotos: 112-magazin.de und Feuerwehr