Vorletzter Katastrophenschutz Zugdienst 2024:  Feuerwehrtechnische Knoten

Beim vorletzten Katastrophenschutz Zugdienst in diesem Jahr stand ein zentrales Thema auf dem Plan: Feuerwehrtechnische Knoten. Diese sind ein essenzieller Bestandteil der Feuerwehrarbeit, da sie in unterschiedlichsten Situationen notwendig sind – sei es bei der Sicherung von Personen, dem Transport von Geräten oder in Rettungseinsätzen, bei denen schnelle und zuverlässige Befestigungen gefragt sind. Knotenkenntnisse ermöglichen es, sicher und effektiv zu arbeiten, insbesondere in stressigen Situationen, in denen es auf Schnelligkeit und Stabilität ankommt.

Der Dienst begann mit einfachen Knoten wie dem Mastwurf oder dem Schotenstich. Diese sind zwar schnell zu erlernen, spielen jedoch eine wichtige Rolle im Feuerwehralltag und müssen sicher beherrscht werden. Im weiteren Verlauf des Dienstes wurden dann komplexere Knoten geübt, um auch anspruchsvollere Aufgaben abdecken zu können.

Ein besonderer Schwerpunkt lag auf dem Rettungsknoten, den wir gegenseitig an uns übten. Dieser Knoten ist besonders wertvoll, da er es ermöglicht, eine Person ohne Gurt oder weitere Hilfsmittel im Notfall zu sichern und abzuseilen.

Zusätzlich übten wir die Befestigung von Gerätschaften mithilfe des Doppelten Ankerstichs oder Mastwurfs mit Spierenstich. Solche Befestigungstechniken sind notwendig, um Ausrüstungsgegenstände sicher an Leinen zu fixieren und kontrolliert hoch- oder herunterzulassen.

Zum Abschluss des Dienstes stellten wir uns einem praxisnahen Szenario: Dem Transport einer verletzten Person, ohne auf herkömmliche Tragehilfen wie Spineboard, Schleifkorbtrage oder Krankentrage zurückgreifen zu können. Stattdessen wurde ein Steckleiterteil als Trage genutzt.

Die Sicherung der Person erfolgte mithilfe einer Leine, die auf Höhe des Kopfes mit einem Mastwurf und Spierenstich am Holmen der Leiter befestigt wurde. Der „Patient“ wurde mit der verbleibenden Leine weiter gesichert. Danach wurde die Leine am gegenüberliegenden Holmen der Leiter wieder fixiert. Abschließend diente der Leinenbeutel mit der restlichen Leine als Kopfkissen, um eine bequemere Position für den Kopf zu schaffen.

Ein großer Dank geht an die Kameraden aus Dehringhausen für die Planung und Durchführung dieses Dienstes. Die Übungen vermittelten nicht nur die Wichtigkeit der Knotenkenntnisse, sondern boten auch praxisnahe Beispiele für deren Anwendung. Mit viel Engagement und Spaß wurde das Thema anschaulich erarbeitet, und alle Beteiligten konnten ihr Wissen auffrischen und erweitern. Insgesamt war es ein lehrreicher und wertvoller Dienst, der die Relevanz von Knoten im Feuerwehralltag nachhaltig verdeutlicht hat.