Anfang März fand für die Kameradinnen und Kameraden aus Freienhagen und Netze ein theoretischer Ausbildungsdienst zu einem essenziellen Thema statt: der Psychosozialen Notfallversorgung (PSNV) für Einsatzkräfte.
Im Mittelpunkt stand die grundlegende Frage: Was bedeutet PSNV und welche Unterschiede gibt es? Als Gastdozenten waren Katja Weidemann vom Landkreis Waldeck-Frankenberg und Mathias Müller von der Feuerwehr Wolfhagen-Bründersen eingeladen. Sie vermittelten wertvolle Einblicke in die Thematik und die Strukturen der PSNV.
Ein zentraler Aspekt war die Unterscheidung zwischen PSNV-B (Betroffene) und PSNV-E (Einsatzkräfte). Während PSNV-B sich auf die Betreuung von Unfallopfern und deren Angehörigen konzentriert, steht PSNV-E im Fokus der Unterstützung für Einsatzkräfte nach belastenden Einsätzen.
Mathias Müller und Katja Weidemann sprachen über die Ausbildung in diesem Bereich sowie die jeweiligen Trägerorganisationen. Besonders eindrucksvoll war der Bericht von Katja Weidemann über ihre Tätigkeit in der Notfallseelsorge.
Nach einer kurzen Pause widmeten sich die Teilnehmenden intensiv der Frage, wie belastende Einsatzerfahrungen verarbeitet werden können und welche Unterstützung in solchen Situationen möglich ist. Was geschieht, wenn wir als Einsatzkräfte mit belastenden Erlebnissen konfrontiert werden? Wie erkennen wir, wenn eine Kameradin oder ein Kamerad mit einer Situation nicht zurechtkommt? Welche Maßnahmen können wir ergreifen, bis professionelle Hilfe durch das PSNV-Team eintrifft?
Abschließend erhielten die Teilnehmenden wertvolle Ratschläge zur Prävention von psychischer Belastung sowie zur gegenseitigen Unterstützung innerhalb der Feuerwehr. Der Abend war für alle Anwesenden eine bereichernde und lehrreiche Erfahrung, die das Bewusstsein für dieses wichtige Thema nachhaltig geschärft hat.


